Italien läuft Gefahr, die WM 2018 via Playoffs erreichen zu müssen. Der Weltmeister von 2006 verliert das Spitzenspiel der Gruppe G in Madrid gegen Spanien 3:0.
Die erste Niederlage in einem EM- oder WM-Qualifikationsspiel seit elf Jahren (1:3 am 6. September 2006 in Frankreich) bringt Italien für die restlichen drei Partien der Kampagne in eine ungemütliche Ausgangslage. Drei Punkte Vorsprung und das wesentlich bessere Torverhältnis 24:3 (gegenüber 18:7) sprechen eindeutig für Spanien.
Spanien und insbesondere Doppel-Torschütze Isco zeigten sich im Gipfeltreffen im Bernabeu effizient. Aus den beiden Chancen vor der Pause machte der seit Monaten formstarke Offensivspieler von Real Madrid die Tore zum 2:0. Ein Freistoss (22.) und ein unhaltbarer Flachschuss (40.) sorgten für die Differenz zugunsten der seit 60 Qualifikationsspielen ungeschlagenen Iberer.
Das 3:0 durch den wenige Minuten vorher eingewechselten Alvaro Morata machte Spaniens starken Auftritt auch auf der Anzeigetafel deutlich. Italiens einzige Möglichkeiten vergab Andrea Belotti jeweils mittels Kopfball, einmal vor und einmal nach der Pause.